Der Himmel „weinte“ am Freitagabend etwas, aber die Weinprobe von feinherb bis lieblich, die Weintemperatur und der Weinbergpfirsich wurden trotzdem erfolgreich getestet. Was macht ein Biker bei schlechtem Wetter vor dem Weinzelt? Klar doch, Schuhe kaufen! Wir waren bei der Live-Anprobe, der eisenharten Preisverhandlung dabei und im Anschluss gab es einen glücklichen Harley-Fahrer mit coolen Lederstiefeln! DAS ist Heimat-Shoppen! Darauf mal nen Schoppen Moselwein! Online kaufen kann ja jeder.
Mit kleinen Klüsen und etwas Schlafmangel machten wir uns dann am Samstagvormittag mit der Parade auf den Weg Richtung Wittlich, wieder einmal waren fast 1000 Harleys dabei. Familien, Nachbarn, Jung und Alt standen am Straßenrand, winkten und jubelten den Bikern zu. Sogar ein Mini Police Men in Uniform wurde gesehen, der mit dem Daddy zuschaute, cool!
Manche Zuschauer hatten es sich mit Campingstühlen und Kaffeetafel gemütlich gemacht und genossen es sichtlich, die fast endlose Motorradparade anzuschauen. In Wittlich wurden dann sämtliche Straßen und Wege mit amerikanischen Schwermetall zugeparkt, Cafe´s und Eisdielen gestürmt oder einfach ne lecker Bratwurst vom Grill gegessen, bevor es dann wieder Richtung Ürzig ging. Übrigens, die Wittlicher kommen jedes Jahr gerne Harleys gucken und sind von den Mopeds begeistert.
Am Abend gab es dann „Rückengymnastik“ auf und vor der Bühne – zur Musik von der Live Band „The Oldies“. Es gab für viele kein Halten mehr,
Boooorn to biiiii wahaiiilt!!!
Und viele Freunde waren wieder da, wir trafen Klaus und Klaus, Mr. Jack(yll) ohne Dr. Hyde, der kam später, ein Dreigestirn aus der Domstadt und den Night-Rider, der sich um zwei Uhr nachts, als alle Weintrauben gezählt waren, auf den Heimweg machte… Ein Hardcore Biker! Es gibt ja schließlich Licht am Moped, und wenn es hell ist, kann auch gefahren werden!
Harleyluja, der Wein muss atmen? Trinken will ich ihn, nicht wiederbeleben!
Text: Bärbel (RMC Editor)